Mein Handwerk ist der Galgenstrick
Henkersbeil scharf zu halten
Auch mit Folter bin ich gut vertraut
Das Grauen zu
verwalten
Ich bin gehasst von allem Volke
Doch dieser Umstand schert mich nicht
Denn ich bin Gott, der Herr des Todes
Ich bin
das letzte Strafgericht
Bringt mir die Todgeweihten her
Zur Vollstreckung des Geschicks
Wenn sie ihr schnelles Ende
finden
Durch das Brechen des Genicks
Wenn das Beil herniedersaust
Und wenn das Blatt die Knochen bricht
Es der Menge garstig
graust
Erlischt ein weitres Lebenslicht
Wenn Augen starr und glasig werden
Wenn Gehngte zappeln und Schdel splittern
Es
gibt nichts schneres auf Erden
Als wenn Menschlein unter Folter zittern
Dann wei ich, ich bin selbst am Leben
Und Henker knnen
nicht vergeben
Dann wei ich, ich bin selbst am Leben,
Und kann mich selbst zum Gott erheben
Bringt mir die Todgeweihten
her
Zur Vollstreckung ihres Urteils
Wenn sie ihr schnelles Ende finden
Durch das Fallen meines Beils
Wenn sich die rote Flut
ergiet
Und der Tod nimmt seinen Teil
In mir gleich neues Leben spriet
Im Tten liegt mein Heil
Werd ich auch niemals
Freunde haben
Und keine Liebe kennen lernen
Kann ich mich doch am Tten laben
Und Menschen aus der Welt entfernen
Das ist mein
Werk und es endet nie
Weil die Menschen auf ewig versagen
Und ihre eigenen Regeln nicht halten
Und sich selten richtig
betragen
Und die Moral von der Geschichte meines finsteren Lebens
Jedem das Seine, keine Gnade - Alles Leben ist
vergebens