Wenn in ein paar Stunden die Nacht anbricht
Und des Winters Klte durch das Mauerwerk kriecht
Dann lsch ich sachte das
Kerzenlicht
Und wisch den Schwei aus meinem Gesicht.
Ich nehm das Messer in meine Hand,
In seiner Schrfe hab ich meinen Weg
erkannt,
Leg mein Vertrauen in die Kraft der Klinge,
Sie wird mir helfen, wenn ich mit dem Tode ringe.
Ich werd mein Aderwerk in
kleine Teile schneiden,
Einen Schwall aus Blut bis hin zum Ende treiben,
Werd berall im Haus sein dunkles Blut vergieen,
Mein
Leben wird in langen Bahnen aus mir flieen.
Ich frage dich, wofr hab ich gelebt,
Was waren meine Ziele, wonach hab ich
gestrebt?
Wenn bald zum letzen Male das Licht ausgeht,
Dann ist dies meine Antwort, noch ist es nicht zu
spt.
[Refrain]
All das Blut, all der Samen, all die Trnen,
Die ich vergossen in meinem Leben.
All der Schmerz, all das
Leid, all mein Sehnen,
Wird nun enden, mit meinem Leben.
[Refrain]
Ich bereu mein Zgern, den letzten Weg zu gehen,
Ich
konnte all die Jahre nicht die Wahrheit sehn.
Doch nun leg ich mein Vertrauen in die Kraft der Klinge,
Werde stark sein, wenn ich
mit ihrer Schneide singe.
Werd mich ffnen, lass den Stahl sein Werk verrichten,
Werde Schnitt um Schnitt meine Existenz
vernichten.
Wird mich baden, in meinem eigenen Blut,
Es wird mich subern von meinem Hass und meiner Wut.
Es ist vollbracht, die
ersten Schnitte klaffen tief,
Ich trank den ersten Tropfen, der aus den Wunden lief,
Sein Geschmack macht meine Seele stark, wappnet
gegen all den Schmerz,
Der noch kommen mag.
[Refrain]
All das Blut, all der Samen, all die Trnen,
Die ich vergossen in
meinem Leben.
All der Schmerz, all das Leid, all mein Sehnen,
Endet nun, mit meinem Leben.
[Refrain]
Ich schneid mit
aller Kraft hinunter auf die Knochen;
Ich nehm das zweite Messer, das erste hab ich abgebrochen.
Lass seinen Stahl durch mein Gewebe
pflgen.
Die Kraft der Klinge zerschneidet all die Lgen.
Was vom Leben brig bleibt:
Ein bisschen Blut und ein zerfetzter
Leib.