Zerbrach der Spiegel der Illusionen
Das morsche Glas in meinen Hnden
Das Blut, das von den Fingern troff
Schrieb
Liebesworte an staubigen Wnden
Doch in versiegelte Kammern
Dringt nie eines Menschen Blick
Und zu alten kalten
Galgen
Schaut kein Wand'rer gern zurck
Fliehendes Blut hat die Stunden
Des Sterbens kaum verkrzt
Doch berauscht Verrates
Kinder
Keiner hat lesend in den Wunden
Erkannt: der einz'ge Sinn der
Throne ist, dass man sie strzt
Im Schatten der
eisigen Ruinen
Sitzt kichernd bse Ironie
Dass gerad' der frommste aller Mnche
Den Reliquienschrein bespie
Nur noch stumme
stumpfe Popen
Hausen in den hohen Hallen
Siegeln murmelnd die Kanopen
Und lachen leise wenn sie fallen
Bereitet fr die
Ewigkeit
Zerborsten nach so kurzer Zeit
Leise knarrend wie von ferne
Siehst du meinen Leichnam schwingen
Lauf, es dmmern
schon die Sterne
Und im Wald die Eulen singen