Er hat ja immer mit seinem Leben gespielt
Nie hat er mit mir, immer nur mit seinem Leben gespielt
Er hat ja immer mit seinem
Leben gespielt
Und darum schrieb ich meine Briefe
Eines lebendigen Toten, meiner Hlle Vorboten...
DENKEN
VERBOTEN!
Kein Lcheln erlaubt Dir Dein Gesicht
Du betrachtest Dein Leben und wertschtzt es nun mal nicht
Lass doch die
Menschen reden
Dich wieder missverstehen, Deine Mimik bersehen
Und ein paar Wortfetzen, die geheuchelt nur zum
Schutz
entstehen
Schenkt mir ein wenig Kerker
Gnnt mir ein wenig Ruhe
Denn niemand ist bei mir, hier bei mir =
NIEMAND!
Wir werden immer mehr, wie kann es sein
Dass sich alles isoliert?
Nicht nur mich, man muss uns alle therapieren
In
kleine Zellen sperren
Und die Schlssel zu eben jenen Zellen
Gehren hinabgeworfen
Hinab zu mir ins NIEMANDSLAND
Der Krieg
ist sicher bald vorbei! Ein mahnender Blick zurck in
sein Auge:
Ich schuf nchtelang Szenarien. Um mich herum schrieb ich
auch
ein Drehbuch
Kreuzte Rollen und Gesichter, denen ich Gedanken in ihr Hirn
log
Ich werde meine Traumwelt niemals
gestalten
In meinem Kopf wohnen bse Gestalten
Die ihre Meinung nicht vorenthalten
Was ihr sagt, ist sicher wichtig
so richtig
wichtig, fr mein Leben entscheidend
Entscheiden wir doch uns fernzubleiben
Diesen Pakt mssen wir beide unterschreiben
Wie viel
Blut tunkt das Papyrus, wie viel Ritual vertrgt mein
Kummer
Heute Nacht kette ich mich auf die Gleise
Bis dann die Zge auf den
Gleisen durch meinen Krper reisen
Ach, Dunkelheit...
Ach, knntest du mich am Tage doch auch tarnen
Deine Klte setzt mein Herz
in Flammen wenn ich wieder mal
nicht schlafen kann
Ach, Dunkelheit...
Schnheit wird so gerne bersehen
Gleich meinen Briefen an
die Toten und was sie zwischen den
Zeilen erzhlen
Zwischen all dem Ha
Mit dem wir leben, mit dem wir sterben knnen
Wir
kollabieren...
Unsere wohlgeformte Existenz hngt an verflucht dnnen Fden
Wir restaurieren...
Unsere Prachtbauten, unsere
Huserburgen, an die Urnen, auf,
Ihr Arbeiter!
Ich wnsche Euch, vor allem mir unseren Seelenfrieden
Egal wie viele Briefe
ungeschrieben auch noch vor mir liegen
Die Zeit schreibt Geschichte, nur der Autor seiner selbst
Sucht Beweise fr sein Denken, damit
ihn dann sein Wissen qult
Die Zeit rast vorwrts, die Jahre ziehn ins Land
Ich bin fhig noch des Denken, doch das Denken, ja es
strengt
mich an
Jede Logik, die mich egal ob gewollt diesen Weg vorwrts fhrt
Ttet etwas Freiheit, Narrenfreiheit,
Unbeschwertheit
Und jedes Testament schreibt sich doch fast von alleine
Ich bin Schreibtischattentter, bin Produkt von
zuviel
Langeweile
Bleibt die Triebfeder das Leben
Treibe ich sie mir ungeniert in meine Venen
Bis mein Blut zerfliet in
meinen Briefen...
In meinen Briefen an die Toten
Gesunken auf den Grund meiner verlorenen Seele
Gefesselt an den
Augenblick, mit dessen Anblick ich mich seit
Jahren qule
Ach, Dunkelheit...
Wir kollabieren
Wir existieren
Und Ein
WIR GEFHL verbinde uns, so sagt man mir
Allein ich glaub es nicht