Ich schneide nun das Haar nicht mehr
horch wie mir Blätter treiben
der Wald pflanzt Hölzer in mein Herz
ich
streck die Arme himmelwärts
um immer hier zu bleiben
die Nägel senken sich hinein
ins Reich der Mutter
Erde
schon krümmt und bricht sich mir die Haut
hab Sand und Steine viel verdaut
daß ich so müde werde
ein
Baum, mit Käfern im Gesicht
mit Moos in meinem Haar
die Haut so hart wie Stein
durch meine Finger geht der Wind
wars
gestern, war es heute
den Winter lang werd ich nicht wach
ein Specht klopft an das Schädeldach
und hofft auf fette
Beute
mein Haupt wird grün, der Sommer kommt
mit Tautropfen und Regen
ein Zittern geht durch meinen Stamm
ich
hör sie schon, sie kommen an
die Männer mit den Sägen
ein Baum, mit Käfern im Gesicht
mit Moos in meinem
Haar
die Haut so hart wie Stein